Module 3 – Digitales Geschichtenerzählen für ältere Menschen

Geschätzte Dauer: 4 Stunden

Lernziele

In diesem Modul werden die Teilnehmenden:

  • den Wert von Storytelling für persönliche Ausdrucksformen und intergenerationale Kommunikation verstehen.
  • verschiedene Erzählstrukturen erkunden, um bedeutungsvolle und ansprechende Geschichten zu unterstützen.
  • Sicherheit darin gewinnen, ältere Erwachsene beim Erstellen und Teilen ihrer digitalen Geschichten anzuleiten.
  • lernen, wie einfache digitale Werkzeuge für multimediales Storytelling eingesetzt werden können.
  • ethische Aspekte beim Teilen persönlicher Geschichten im Internet erkennen.

Zentrale Inhalte

Dieses Modul führt in die Rolle von Storytelling als Werkzeug für Motivation, Identitätsbildung und das Schaffen von bleibenden Werten ein.
Die Teilnehmenden lernen bekannte Erzählmuster wie die Heldenreise, die Sparkline und den falschen Start kennen.
Das Modul zeigt auch auf, wie ältere Erwachsene dabei unterstützt werden können, persönliche und gesellschaftliche Werte durch Erzählungen auszudrücken.
Es werden praktische Anleitungen zur Nutzung barrierearmer Tools wie Canva zur Erstellung digitaler Geschichten gegeben.
Abschließend setzen sich die Teilnehmenden mit wichtigen Aspekten des ethischen Teilens auseinander, darunter Urheberrecht, informierte Einwilligung und respektvolle Kommunikation.

Was Sie nach dem Abschluss dieser Lerneinheit wissen

Am Ende dieses Moduls werden Sie:

  • wissen, wie man eine digitale Geschichte gemeinsam mit älteren Erwachsenen strukturiert.
  • in der Lage sein, andere bei der Auswahl geeigneter Tools und Plattformen zu unterstützen.
  • verstehen, wie rechtliche und ethische Grundlagen im digitalen Storytelling zu berücksichtigen sind.
  • fähig sein, kreative Ausdrucksformen und soziale Teilhabe durch Storytelling zu fördern.

Digitales Storytelling mit älteren Erwachsenen

Warum Storytelling wichtig ist: Motivation, Ausdruck, Vermächtnis

Modul_3-1 DE Infografik von Peter Mazohl

Erzählstrukturen: Heldenreise, Sparkline, Falscher Start usw.

Module_3-2 DE Story Structures by Peter Mazohl

Ältere Erwachsene beim Ausdruck persönlicher und sozialer Werte unterstützen

Tools zur Erstellung von Geschichten: Canva
Ethisches Teilen: Urheberrecht, Einwilligung, respektvolle Erzählweise
Selbsteinschätzung
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Weiterführende Lektüre: Urheberrecht, Creative Commons und geistiges Eigentum für Medienbildner:innen

Urheberrecht, Creative Commons und geistiges Eigentum für Medienbildner:innen

Das Verständnis von Urheberrecht und geistigem Eigentum (IP) ist für Medienbildner:innen entscheidend, die Lernende beim verantwortungsvollen Umgang mit Inhalten begleiten. Das Urheberrecht verleiht den Urheber:innen exklusive Rechte an ihren Originalwerken – wie Texte, Bilder, Videos und Musik – und schützt diese vor unbefugter Nutzung. Es entsteht automatisch bei der Schöpfung, ohne Registrierung, und gilt in der Regel bis 70 Jahre nach dem Tod der Urheber:in.

Creative Commons (CC) bietet eine Reihe flexibler Lizenzen, mit denen Urheber:innen anderen die legale Nutzung, Weitergabe und Bearbeitung ihrer Werke ermöglichen können. Diese Lizenzen reichen von sehr offen (z. B. Bearbeitung und kommerzielle Nutzung erlaubt) bis zu eingeschränkter (z. B. nur nicht-kommerzielle Nutzung ohne Änderungen erlaubt). Medienbildner:innen sollten die Nutzung von CC-lizenzierten Inhalten fördern, um ethisches Medienhandeln zu vermitteln und kreative Möglichkeiten zu erweitern.

CC-Übersichtstabelle

Übersicht über die CC-Lizenzen und die mögliche Nutzung CC-geschützter Inhalte (Quelle: WikiPedia).

Beim Verwenden geistigen Eigentums anderer ist es entscheidend, das Urheberrecht zu achten durch:

  • Einholung von Genehmigungen, wenn nötig.
  • Nutzung von Materialien mit offenen Lizenzen oder aus dem öffentlichen Bereich.
  • Angemessene Nennung der Urheber:innen.
  • Kenntnis der Regelungen zu „Fair Use“ oder Bildungsausnahmen, die je nach Land variieren.

Gleichzeitig sollten Lehrende das eigene geistige Eigentum schützen durch:

  • Kennzeichnung mit Urheberrechtsvermerk oder CC-Lizenzen.
  • Dokumentation von Erstellungsdaten und Entwürfen zum Nachweis der Urheberschaft.
  • Kenntnis institutioneller Regelungen, insbesondere bei der Erstellung im Rahmen einer Anstellung.

Ein respektvoller Umgang mit geistigem Eigentum fördert kreative Innovation und rechtliche Sicherheit. Medienbildner:innen spielen eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung dieser Prinzipien in ihrer Lehrpraxis.